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Historie

 
 

Historie

Die Römer brachten die Trauben in die Region

Der Weinbau in Walenstadt hat eine lange Tradition. In die Region gebracht haben ihn die Römer als Eroberer und Besetzer. Bereits um das Jahr 0 herum fanden sie, es sei leichter, Reben für den Saft der trinkfreudigen Legionäre nach Rätien zu bringen, als immer die sperrigen und schweren Weinfässer mitzuführen.

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Der «Felixer am Oelberg» wächst an einer historischen Reblage am Fuss der Churfirsten, unweit von Walenstadt. Der „Oelberg“ wurde bereits im 11. Jahrhundert in einem Urbar (mittelalterliches Grundbuch, Güterverzeichnis) des Klosters Pfäfers erwähnt. Denn pünktlich zu Maria Lichtmess mussten die Winzer den Weinzehnten abliefern. 

 
 
 
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Der „Oelberg“ grenzt an die mittelalterliche Richtstätte „Galgenstutz“. Die romanischen und später auch deutschstämmigen Äbte leiteten nicht nur das Kloster, sondern herrschten auch über die Bewohner der Region, die sogenannten Gotteshausleute. Sie hatten den Status von Leibeigenen und standen unter der Obrigkeit der Abtei. Kam es zur Todesstrafe schritten die Verurteilten zusammen mit dem Priester für einen letzten Bussgang durch die Reben, bevor sie vom Leben zu Tode gebracht wurden. Daher rührt der Name „Oelberg“.

 
 
 

Name erregt Anstoss

Anfang des 19. Jahrhunderts begann die Weberei Walenstadt verschiedene Parzellen zu kaufen, um u.a. ihren Kunden Weingeschenke zu offerieren. Nachdem 1953 der Wingert in etwa der heutigen Grösse entsprach, wollte sie den dort produzierten Wein ausschliesslich „Oelberg“ nennen. Oelberg? Für die Kirche war die Anlehnung an den heiligen Olivenberg, in dessen Nähe Jesus die letzten Stunden verbracht haben soll, schon etwas blasphemisch. Sie intervenierte beim Eigentümer. Der geschichtsträchtige Name dürfe nicht für einen Wein genutzt werden. Somit einigte man sich auf „Felixer am Oelberg“.

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1996 konnten Alois Walser und Klaus Kappeler den Weinberg erwerben. Das heutige Rebgut «Felixer am Oelberg» ist gut 2 ha gross und umfasst rund 14'000 Rebstöcke. Auf der nach Süden ausgerichteten Hanglage, mit über 1 km Trockenmauern und 350 Laufmeter Treppen, wachsen Pinot Noir- und Chardonnay-Trauben. Die kalkhaltige Bodenbeschaffenheit eignet sich besonders gut für die neuen Pinot-Klone und den Chardonnay-Klon Latour. Als Ausläufer der Bündner Herrschaft profitiert die Walensee-Region vom starken Föhneinfluss und dem milden Klima, was dem Traubengut hohe Oechsle-Grade beschert.